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paßt bitte auf, daß private Webgestaltung und berufliche Gestaltung sehr kollidieren

wie soll man leben können, wenn solche Angebote "rumflitzen" ?

Wie soll man rechtfertigen können, daß man für seine Arbeit einen angemessenen Stundenlohn ansetzt, wenn solche Angebote öffentlich diskutiert werden ? 

Connie wrote: paßt bitte auf, daß private Webgestaltung und berufliche Gestaltung sehr kollidieren

Wie soll man rechtfertigen können, daß man für seine Arbeit einen angemessenen Stundenlohn ansetzt, wenn solche Angebote öffentlich diskutiert werden ?  :)

Hier giilt natürlich auch: Es geht immer auch total billig. Aber wer billig kauft, kauft meistens zweimal.

Viele meinre Kunden hatten bereits eine Seite, die günstig von einem Hobbianer gemacht wurde. Meist merken sie bald, dass sie mit der Seite nichts erreichen und wenden sich an einen Profi, der sie eben auch berät und nicht nur "irgendeine Seite zusammenflickt" - zB was die Themen Erreichbarkeit, Validität, Google-optimierung usw angeht.

Ich denke, dass ich mit meiner Spannweite von 1000 -2000 für einen Freelancer (und bei sehr anspruchsvollen bzw einfachen Projekten entsprechend mehr bzw weniger) jetzt nicht zuviel verraten habe. Das liegt im Bundesdeutschen Durchschnitt für eine Standardwebsite (nach einer Umfrage für ein 11-seitiges Projekt mit 2 dynamschen Anwendungen) - der allerdings regional und saisonal schwankt.

Mein Beispiel mit dem Auto sagt doch im Prinzip alles: Je mehr Gedöns, Exklusiivität und Tralala - umso höher sollte das Budget sein. Der Rest sind reine Fallbeispiele.

...

antibart wrote: Manchmal - je nach Laune - frage ich einen Kunden auch, was ihm meine Arbeit wert ist und bitte ihn um einen Preisvorschlag.

Ich frag meistens so: Was wollen Sie haben? Wie hoch ist ihr Budget?
Und dann überlege ich, ob ich dafür arbeite.
Manchmal biete ich auch selber Kompromisse an, indem ich dem Kunden sage was er von seinem Wunschkatalog für dieses Geld von mir bekommt und, dass der Rest, wenn mehr Geld zur Verfügung steht, Stück für Stück nachgeholt werden kann.

Letztens hatte ich z.B. jemanden, der wollte ein Buchungssystem für seinen Verein.
Da ich nichts passendes gefunden habe, musste ich selber entwickeln. Das kostet natürlich extra.
Geeinigt haben wir uns so, dass erstmal die Webseite stehen muss.
Die Community und Buchungs module habe ich dann später eingebaut.

Der Vorteil ist, dass man einen Kunden so länger an sich binden kann.
Und der Kunde bekommt am Ende evtl. noch mehr als er ursprünglich wollte.
Muss aber nicht alles auf einmal zahlen.
Und sobald er eine neue Funktion haben will, kommt er mit großer Warscheinlichkeit wieder zu mir.

Wie soll man rechtfertigen können, daß man für seine Arbeit einen angemessenen Stundenlohn ansetzt, wenn solche Angebote öffentlich diskutiert werden ?

Also was Deine Arbeit wert ist  solltest Du selbst am besten wissen und dann auch entsprechend begründen können. Letztendlich sind die Marktpreise öffentlich und kein Geheimnis. Eine Diskussion darüber führt eher dazu, dass ordentliche Stundensätze gerechtfertigt und angesetzt werden können. Wenn hier einer nachfragt, was er nehmen kann, ist das besser als wenn er einfach so einen Preis ansetzt, der fern jeglicher Realität ist. Transparente Preise schaden nur Wucherern und Betrügern.

Ich als Hobbianer kann versichern, dass ich keinem einzigen Profi Kundschaft wegnehme. Im Gegenteil: Oft vermittel ich sogar an Profis, wenn es um komplexe oder sehr wichtige Seiten geht mit den Worten: Sorry, aber dafür musst Du dann schon mal bissel  Geld ausgeben.

Viele meinre Kunden hatten bereits eine Seite, die günstig von einem Hobbianer gemacht wurde. Meist merken sie bald, dass sie mit der Seite nichts erreichen...

Es geht zwar auch anders herum (Bekannte von mir haben richtig Geld für nichts ausgegeben und die Domain wurde auch noch "geklaut", inkl. schlechter Beratung) aber grundsätzlich sehe ich das auch so. In meiner Branche (Dachdecker, Industriekletterer) passiert mir das ständig, dass ich hinterherflicken muss.

Was NaN schreibt, ist absolut richtig. Diese Vorgehensweise stellt eine seriöse Kostenplanung dar und beinhaltet gleichzeitig gute Beratung.

andydu wrote: soll das Portal später erweitert werden.

Kleiner Hinweis abseits der Preisdiskussion - CMSms ist KEINE klassische Portalsoftware!